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Ortigara

"Das Schlachtfeld"


Karte
Die monumentale Zone von Ortigara und Cima Caldiera stellt zweifellos einen der Bereiche der Hochebene von größtem geschichtlichen Interesses dar: sie war Schauplatz einer der blutigsten Schlachten des Ersten Weltkriegs - der Aktion K, besser bekannt als Schlacht von Ortigara (Juni 1917).
Die Úberreste der Verteidigungsanlagen, die von beiden Armeen ausgeführt wurden (Schützengräben, Kavernenstellungen, Beobachtungspunkte), das komplexe Straßensystem, Saumpfade und logistische Zentren sind beeindruckende Zeitzeugnisse.

Vom Monte Forno zu den nördlichen Hängen des Monte Ortigara, die das darunter liegende Valsugana überragen, hebt sich in der Tat der nördlichste Teil der so genannten Winterstellung bzw. der Widerstandslinie ab, auf der sich die österreichisch-ungarischen Truppen nach Beendigung der Strafexpedition zurückzogen.

Es handelt sich um ein komplexes System von ausgegrabenen Verschanzungen im viva roccia, die auch heute noch größtenteils erhalten sind. Diese sind verstärkt durch die Stellungen in der Kaverne, unter denen sicherlich an die Werke von Mecenseffy erinnert werden muss, die das Tal von Agnella dominieren: hier wurde unter anderem das "Nest" der fünf Maschinengewehre aus dem Inneren der so genannten "Kaverne Biancardi" - auf dem steilen Westhang - geborgen. Der Hang fällt aus einer Höhe von 2101 Meter ab bis hin zu dem darunter liegenden Pass von Agnella, dem Thurmau-Tunnel des Monte Chiesa und den unter den Spitzen des Forno eingegrabenen Stellungen, die untereinander durch ein breites Tunnelsystem verbunden sind. In direkten Etappen können heute noch die Úberreste der Barackenlager, der Kommandos, der Stellungen der Artillerie, der Beerdigungsstätten und der Stationen der Seilbahnen und der Aquädukte begutachtet werden (wir erinnern insbesondere an den kleinen und beeindruckenden Friedhof von Campigoletti), die entlang der westlichen Hänge der Gebirgsreliefs in den Felsschluchten der zahlreichen Täler verteilt sind (beispielhaft ist in diesem Zusammenhang auch für die besonderen Dimensionen das so genannte Dolina degli Sloveni - Tal der Slowenen auf dem Monte Chiesa).

Gegenüber der Stellungen der österreichisch-ungarischen Truppen finden wir die italienischen Kampflinien, die von Lozze gegen Norden nach Cima della Caldiera und zum gegenüberliegenden Gebirge von Campanaro ansteigen. Das System von Schützengräben, Laufgräben, Kavernen und Barackenlagern erscheint hier noch beeindruckender: sowohl aufgrund der Weite und der besonderen Komplexität als auch wegen der Kühnheit einiger Arbeiten. Darunter fällt auch der Komplex der Barackenlager von Pozzo della Scala und die Verschanzungsstraße, die von der Piazzale Lazze den westlichen Hang der Caldiera hinaufführt, um die Selletta (unmittelbar unter dem Gipfel platziert) und den Beobachtungsposten in der Kaverne zu erreichen. Dieser Posten ist auf mehreren Ebenen angelegt und wurde im Sommer 1917 von der 19. Kompanie des 5. Regiments Minatori unterhalb des Anticima von Caldiera gebaut.
Das Gebiet von Ortigara ist, dank der Aufräumungsarbeiten und der Auflistung der wichtigsten Arbeiten, die von dem Militär und den Freiwilligen des ANA in den siebziger und Anfang der neunziger Jahre durchgeführt wurden, sicherlich der bekannteste Schauplatz der Schlacht auf der Hochebene und - wahrscheinlich mit Pasubio und Grappa - der ganzen italienischen Front. Es ist das Reiseziel von jährlich Tausenden von Besuchern.

Die ganze Umgebung wird, außer von den zahlreichen, gut erhaltenen Straßen und Saumpfaden, auch vom Sentiero della Pace (Pfad des Friedens) und von einigen Touristenpfade, die von der CAI gekennzeichnet sind, durchquert. Die insgesamt gute Zugänglichkeit (die Beendigung der Asphaltierung des Zugangsstraße zu Piazzale Lozze, der von Gallio das Tal von Campomulo hochsteigt, ist vorgesehen) und die beachtenswerte Umgebung gemeinsam mit der geschichtlichen Bedeutung der Ereignisse, die mit diesen Plätzen und dem gesamten Erhaltungszustand der Bauwerke verknüpft ist, machen aus diesem Gebiet unzweifelhaft das vollständigste natürliche "Freilichtmuseum" des Ersten Weltkriegs der gesamten vizentinischen Front.

    Monte Ortigara
  • Verteidigungssystem, bestehend aus dem Hauptschützengraben im Felsen und aus parallelen Elementen mit angegliederten Laufgräben, in Felsen eingegrabenen Stellungen und Kavernenunterschlüpfen, die entlang des Osthanges von Ortigara lokalisiert sind

  • Verteidigungssystem von Macenseffy mit den darunter liegenden Versperrungen des Tals von Agnella (Stützpunkt Florio und die Macenseffy-Flankenwerke)

  • Barackenlager- und Kavernenunterschlupfkomplex des Osthanges von Ortigara

  • Beobachtungsstützpunkt und Maschinengewehrstellungen in der Kaverne "Galleria Biancardi"

  • Bollwerk mit Maschinengewehrstellungen und Artillerie in der Kaverne in Höhe von 2003 m

  • Behandlungsort in der Nordkaverne - im Westen der Berghöhe 2101 mit angebundenem Friedhof

  • Friedhof des Tals von Agnellizza

  - Úberreste der Schützengräben

  - Ansicht des Berges Ortigara





Rückseite

Informationen

Karte

Projektkarte


Verläufe


Planer:
arch. Andrea Simionato

Ausführende Firma:
Comunità Montana Reggenza 7 Comuni

Beginn der Arbeiten:
Juli 2007




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