Das Territorium der Vizentiner Voralpen liegt in einem außerordentlichen Gebirgsszenario, eingeschlossen von den natürlichen Grenzen, die im Westen das Tal des Agno und im Osten das des Brenta umfassen, und ist auch heute noch stark von den Zeugnissen einer der tragischsten Episoden der menschlichen Geschichte gekennzeichnet: Dem Ersten Weltkrieg.
Dieser geografisch homogene Kontext war der einzige Abschnitt der ganzen Front, der für die ganzen vierzig Monate ununterbrochen das Schicksal einer Region im Kriegszustand erleiden musste, indem er Schauplatz von einigen der blutigsten Schlachten wurde, die während des Konflikts geschlagen wurden. Ihren Höhepunkt hatten sie in der großen "Frühjahrsoffensive" des Mai-Juni 1916, besser bekannt unter dem Namen der Strafexpedition, welche die wahrscheinlich größte Schlacht darstellt, die jemals in den Bergen ausgefochten wurde.

Gefechte, die den Tod Tausender Soldaten, die Verwüstung des Territoriums und die beinahe totale Zerstörung der Dörfer und Umgebung und damit die Flucht verursachten, welche die Bevölkerung dazu zwang, die eigenen Häuser zu verlassen und woanders Zuflucht zu suchen. Die Zeichen dieses ungeheuren Konflikts erscheinen heute noch in all ihrer Deutlichkeit und stellen in ihrer Gesamtheit ein Geflecht von Strukturen und Bauten dar, das sich sogar noch neunzig Jahre später in einer außergewöhnlichen und bedeutsamem Ausdruckskraft des Gebietes manifestiert.

An diesen Orten, vielleicht mehr als anderswo, ist die Natur eine von Menschenhand veränderte Natur, ist sie Geschichte. Es handelt sich demnach um ein Gebiet, das die Bedeutung der gemeinschaftlichen Erinnerung, den Wert eines Kulturguts annimmt.

Das Projekt wurde vom Präsidenten der Republik mit der Targa d'Argento ausgezeichnet.

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