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Geschichte und Umwelt

Im Spiel von komplexen und manchmal widersprüchlichen Ereignissen, die den Verlauf des Ersten Weltkrieges an der italienischen Front charakterisieren, stellt das Gebiet der Vizentiner Hochebenen wegen der topografischen Charakteristika, der strategischen Bedeutung und vor allem aufgrund der moralischen und psychologischen Folgen der Geschehnisse, die sich in diesem abgespielt haben, ohne Zweifel einen Bereich von erstrangiger Bedeutung dar, der zum fraglichen Zeitpunkt den Verlauf des ganzen Konfliktes bestimmt hat.



Dieser geografisch homogene Kontext war der einzige Abschnitt der ganzen Front, der für die ganzen vierzig Monate ständig und ununterbrochen das Schicksal einer Region im Kriegszustand erleiden musste, indem er Schauplatz einiger der blutigsten Schlachten des Konfliktes wurde, die ihren Höhepunkt in der großen "Frühjahrsoffensive" des Mai-Juni 1916 hatte. Diese ist besser bekannt unter dem Namen der Strafexpedition, die im Mai 1916 von Osterreich-Ungarn entlang des hervorspringenden trentinischen Gipfels der Vizentiner Voralpen, zwischen dem Verlauf des Adige im Westen und dem des Brenta im Osten ausgelöst wurde.

Es handelte sich wahrscheinlich um die größte Schlacht, die jemals in den Bergen geschlagen wurde und um den wichtigsten militärischen Versuch, das italienische Militär endgültig zu vernichten, wenn man von der verzweifelten Offensive von 1918 absieht, die vom habsburgerischen Imperium unternommen wurde, um das italienische Heer endgültig zu brechen.

Plan und Ziel der mächtigen Offensive, die mit einer nicht unbegründeten Ausdauer des Feldmarschalls Franz Conrad von Hötzendorf, Chef des osterreich-ungarischen Generalstabs, durchgeführt wurde, bestanden im Durchbruch der Voralpen-Front zwischen Pasubio und Brenta mit der zentralen Achse entlang der Tals von Astico mit der späteren Mündung in die Ebene und der Stadt Vicenza als dem Hauptziel.

Nach dem strategischen Hauptplan hätte dies die Rückzugsmöglichkeit (vom Adige zum Po) des Großteils des in Cadore und vor allem an der Front von Isonzo aufgestellten italienischen Militärs verschlossen und damit Italien eine entscheidende Niederlage beschert, die sie somit aus dem europäischen Konflikt ausgeschaltet hätte.

Die historisch-militärischen Ursachen sind sehr wichtig für das Verständnis dieses außerordentlichen Ereignisses, das im Moment seiner maximalem Ausdehnung, das heißt in den ersten zehn Tagen des Juni 1916, in den Bergen der Vizentiner Voralpen zwischen Adige und Brenta, den etwa 400.000 aufgestellten Österreich-Ungarn 600.000 Italiener entgegentreten sah: die fast unglaubliche Wirklichkeit von einer Million Männer, mit entsprechenden Tieren und Gerät, auf einem Territorium beinahe ohne Quelle für die tägliche Nahrung.

Diese enorme militärische Präsenz gleicht in vielen Fällen die der zivilen Bevölkerung, die ebenso viele Tage qualvollen Leids erdulden musste: vor allem im Tals von Posina, des mittleren Astico, der Hochebenen von Tonezza und der Sette Comuni (Sieben Gemeinden), gezwungen zu einer übereilten, verzweifelten Flucht Richtung Ebene, nachdem auch das bescheidenste Hab und Gut zurückgelassen wurde.

Die Fluchttragödie stellt einen dramatischen Moment mit entsetzlichen Szenen dar, die jene Soldaten bezeugen können, die sich auf den Weg der Verteidigung der unsicheren Position machten.





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